Leichte Sprache: Infos zur Inter*Trans*Beratung
Inter*Trans*Beratung in Leichte Sprache
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Erstes Hospiz erhält das Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt®

v.l.n.r. Johannes Schlachter (Pflegedienstleitung Ricam Hospiz), Eva Obernauer (Schwulenberatung Berlin) Foto: Lucas Piechotta
Das stationäre Ricam Hospiz mit Standorten in Neukölln und Rudow erhält bundesweit als erstes Hospiz das Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt®. Das Qualitätssiegel ist ein Programm zur diversitätssensiblen Pflege, Versorgung und Begleitung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter* (LSBTI*) Personen, gefördert vom PKV-Verband in Kooperation mit der Deutschen Aidsstiftung. Seit 2017 erhalten ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen das Zertifikat, wenn sie in struktureller, organisationspolitischer und personeller Hinsicht Voraussetzungen schaffen, um sexuelle und geschlechtliche Minderheiten zu inkludieren. Allein in der Regenbogenhauptstadt Berlin leben mindestens 40.000 LSBTI* über 65 Jahre. Wissen über die Lebensgeschichten von LSBTI* und die sich daraus ergebenden Bedarfe auch in der palliativen Versorgung können die meisten Einrichtungen im Gesundheitswesen nicht aufweisen.
Die Biografien von (älteren) LSBTI* sind geprägt von Erfahrungen der Abwertung, Diskriminierung und Repression. Homosexualität wurde erst 1993 aus dem ICD10 der WHO gestrichen, der §175 des deutschen Strafgesetzbuches, Grundlage für über 50 000 Verurteilungen, wurde erst 1994 abgeschafft. Trans*- und intergeschlechtliche Personen beklagen auch heute noch Barrieren bzw. eine menschenrechtsverletzende Praxis in der Gesundheitsversorgung.
Auf Basis des Diversity Checks, einem Katalog mit 120 Kriterien für LSBTI*-sensible Pflege, hat das Ricam Hospiz eine intensive Qualifizierung durchlaufen, Mitarbeitende geschult und Strukturen und Prozesse diversitätssensibel ausgestaltet. Nach erfolgreicher Prüfung verlieh die Schwulenberatung Berlin am 24.01.2023 erstmalig das Siegel an ein Hospiz.
Im Rahmen der Förderung stehen Pflegeeinrichtungen, Hospizen und Krankenhäusern, die das Siegel erwerben möchten, ein kostenfreies Beratungs-, Qualifizierungs-, und Begutachtungsangebot zur Verfügung.
Berlin, am 26.01.2023
Pressekontakt:
Eva Obernauer e.obernauer@schwulenberatungberlin.de
Schwulenberatung Berlin
Niebuhrstraße 59-60
10629 Berlin
Tel.: 030 – 44 66 88 125
Weitere Informationen zum Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt erhalten Sie unter:
www.qualitaetssiegel-lebensort-vielfalt.de
Ricam Hospiz: https://www.ricam-hospiz.de/
Queer Drug and Alcohol Support Group
Are you queer, lesbian, gay, bisexual, trans, inter, nonbinary?
Are you struggling with your substance use?
Do you want to talk about it? Control it? Reduce it? Get sober? Stay sober?
Do you want to share experiences?
You are welcome!
Date: Every Wednesday, 5:30 – 7 pm, starting January 2023
Place: NOW Schwulenberatung Berlin, Gotenstraße 51, 10829 Berlin
You don´t need to register, just come by on time.
Please be sober on the day of the group meeting.
The group is moderated by substance use and addiction professionals.
More information:
https://schwulenberatungberlin.de/
Tel.: 030 – 446688111
Demonstration gegen Angriffe von Rechts – die Schwulenberatung Berlin sagt danke!
Für den heutigen Samstag mobilisiert die „Junge Alternative (AfD)“ zu einer Demonstration gegen unsere geplante Kita im Lebensort Vielfalt am Südkreuz.
In der Ankündigung wird unser Projekt als „Pädo-Kita“ verunglimpft und mit den Vorwürfen einer „Normalisierung von Pädophilie“ und „Indoktrination in Schulen und Kitas“ in Verbindung gebracht. In sozialen Medien phantasiert die AfD eine „Frühsexualisierung“ herbei.
Die Veranstalter*innen und weitere rechtspopulistische Kreise nutzen unser geplantes Projekt um Stimmung gegen queere Emanzipation zu machen. Es handelt sich um einen denunziatorischen Angriff von ganz rechts gegen Freiheit und Menschenrechte, der jeder Grundlage entbehrt.
Wahr ist: Die Kita wird Kindern ein Umfeld bieten, in dem Respekt für alle Menschen vermittelt wird. Die Kinder sollen dort vielfältige Lebensweisen und -welten kennenlernen. Auch queere Menschen sollen als selbstverständlicher Teil der Kita und somit der Gesellschaft wahrgenommen werden.
Breites Bündnis gegen „queerfeindlichen Aufmarsch“
Ein breites Bündnis hat sehr schnell zu einer Gegendemonstration gegen den „queerfeindlichen Aufmarsch“ der AfD aufgerufen: https://www.facebook.com/events/1252304662218527
Wir sagen DANKE!
Wir freuen uns sehr über die schnelle und starke Unterstützung. Wir bedanken uns bei den Organisator*innen der Gegendemonstration sowie bei den Gewerkschaften, der Nachbarschaft, Organisationen, Parteien und vielen weiteren Menschen, die sich im Moment schützend vor uns und unsere pluralistische und demokratische Gesellschaft stellen.
Ihre Unterstützung zeigt, dass Vielfalt stärker ist als die AfD mit ihrer menschenfeindlichen Politik.
Vorstandstätigkeit von Rüdiger Lautmann
In den Angriffen auf die Schwulenberatung Berlin und ihr Kita-Projekt wird immer wieder Bezug genommen auf den Soziologen Rüdiger Lautmann. Dazu stellen wir fest: Rüdiger Lautmann ist am 6.10.2022 von seinem Posten als Vorstand im Trägerverein Psychosoziales Zentrum für Schwule e.V. zurückgetreten, um weiteren Schaden von der Schwulenberatung Berlin gGmbH und ihren Projekten abzuwenden. Seiner Funktion entsprechend, war er nie mit der inhaltlichen Arbeit der Schwulenberatung Berlin befasst. Mit dem geplanten Kita-Projekt hatte er nichts zu tun. Die Vorstände des Gesellschaftervereins werden zudem nicht von der Schwulenberatung Berlin gGmbH oder ihren Mitarbeiter*innen gewählt, sondern von den Mitgliedern des Vereins.
Wir befassen uns zurzeit trotzdem sorgfältig mit seiner Rolle diesbezüglich im Vorstand sowie auch unserem eigenen Anteil daran. Eine Bewertung werden wir erst nach sorgfältiger Analyse vornehmen.
Berlin, 29. Oktober 2022
Marcel de Groot
Geschäftsführer
Russisch und Farsi: LSBTI* und Schutz vor Diskriminierung im Gesundheitswesen
Jetzt auch in russischer und persischer Sprache: Informationen für LSBTI* zum Schutz vor Diskriminierung im Gesundheitswesen.
our trans and intersex counselling // new flyer in english
Our new flyer makes you find out everything about our counselling and support for people who identify as trans, inter or non-binary or who are questioning their gender identity.
Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit und Gesundheit älterer und pflegebedürftiger trans* Personen
Es ist wenig über die Auswirkungen des Alterns auf Menschen bekannt, die sich nicht mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren und/oder nicht in die stereotypen binären Geschlechternormen von weiblich und männlich passen.
Daher wurde von der Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege im Sommer 2021 die Fokusgruppe „Trans* Senior*innen in Berlin“ gegründet.
Auf Basis der Expertise von Max Appenroth und als Ergebnis der Analysen der Fokusgruppe „Trans* Senior*innen in Berlin“ hat die Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege vier für Benachteiligungen von trans* Menschen relevante Problem- bzw. Handlungsfelder identifiziert und Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit und Gesundheit älterer und pflegebedürftiger trans* Personen in Berlin vorgeschlagen.
Rücktritt vom Vorstand
Berlin, 6.10.2022 Die Gründung unserer KITA im Lebensort Vielfalt am Südkreuz in Verbindung mit der teilweise sehr kontroversen Berichterstattung über Dr. Rüdiger Lautmann hat für große Aufregung gesorgt.
Um weiteren Schaden von der Schwulenberatung Berlin und die geplanten KITA abzuwenden, hat Dr. Rüdiger Lautmann auf der heutigen Vorstandssitzung erklärt, dass er mit sofortiger Wirkung seinen Vorstandsposten niederlegt.
Wir respektieren diesen Schritt und danken Dr. Rüdiger Lautmann für die langjährige gute Kooperation.
Vorstand und Geschäftsführung