Aktuelles Stellungnahmen

Demonstration gegen Angriffe von Rechts – die Schwulenberatung Berlin sagt danke!

Für den heutigen Samstag mobilisiert die „Junge Alternative (AfD)“ zu einer Demonstration gegen unsere geplante Kita im Lebensort Vielfalt am Südkreuz.

In der Ankündigung wird unser Projekt als „Pädo-Kita“ verunglimpft und mit den Vorwürfen einer „Normalisierung von Pädophilie“ und „Indoktrination in Schulen und Kitas“ in Verbindung gebracht. In sozialen Medien phantasiert die AfD eine „Frühsexualisierung“ herbei.

Die Veranstalter*innen und weitere rechtspopulistische Kreise nutzen unser geplantes Projekt um Stimmung gegen queere Emanzipation zu machen. Es handelt sich um einen denunziatorischen Angriff von ganz rechts gegen Freiheit und Menschenrechte, der jeder Grundlage entbehrt.

Wahr ist: Die Kita wird Kindern ein Umfeld bieten, in dem Respekt für alle Menschen vermittelt wird. Die Kinder sollen dort vielfältige Lebensweisen und -welten kennenlernen. Auch queere Menschen sollen als selbstverständlicher Teil der Kita und somit der Gesellschaft wahrgenommen werden.


Breites Bündnis gegen „queerfeindlichen Aufmarsch“

Ein breites Bündnis hat sehr schnell zu einer Gegendemonstration gegen den „queerfeindlichen Aufmarsch“ der AfD aufgerufen: https://www.facebook.com/events/1252304662218527

Wir sagen DANKE!

Wir freuen uns sehr über die schnelle und starke Unterstützung. Wir bedanken uns bei den Organisator*innen der Gegendemonstration sowie bei den Gewerkschaften, der Nachbarschaft, Organisationen, Parteien und vielen weiteren Menschen, die sich im Moment schützend vor uns und unsere pluralistische und demokratische Gesellschaft stellen.

Ihre Unterstützung zeigt, dass Vielfalt stärker ist als die AfD mit ihrer menschenfeindlichen Politik.

 

Vorstandstätigkeit von Rüdiger Lautmann

In den Angriffen auf die Schwulenberatung Berlin und ihr Kita-Projekt wird immer wieder Bezug genommen auf den Soziologen Rüdiger Lautmann. Dazu stellen wir fest: Rüdiger Lautmann ist am 6.10.2022 von seinem Posten als Vorstand im Trägerverein Psychosoziales Zentrum für Schwule e.V. zurückgetreten, um weiteren Schaden von der Schwulenberatung Berlin gGmbH und ihren Projekten abzuwenden. Seiner Funktion entsprechend, war er nie mit der inhaltlichen Arbeit der Schwulenberatung Berlin befasst. Mit dem geplanten Kita-Projekt hatte er nichts zu tun. Die Vorstände des Gesellschaftervereins werden zudem nicht von der Schwulenberatung Berlin gGmbH oder ihren Mitarbeiter*innen gewählt, sondern von den Mitgliedern des Vereins.

Wir befassen uns zurzeit trotzdem sorgfältig mit seiner Rolle diesbezüglich im Vorstand sowie auch unserem eigenen Anteil daran. Eine Bewertung werden wir erst nach sorgfältiger Analyse vornehmen.

Berlin, 29. Oktober 2022

 

Marcel de Groot
Geschäftsführer