Aktuelles News

Die Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege lädt Sie ein!

Die Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege lädt Sie ein!

Das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz sieht vor, dass sich Menschen der Generation 60+ bei der Gestaltung Berlins aktiv einbringen können. Die Senior*innenvertretung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Sie nimmt die Interessen der Senior*innen in jedem Bezirk wahr und setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe, Einbindung und Mitwirkung älterer Menschen im Bezirk ein. Sie bringt Anliegen der älteren Bevölkerung in die Bezirksverordnetenversammlung ein und informiert über senior*innenrelevante Gesetze und deren Umsetzung. Sie vermittelt zwischen der älteren Bevölkerung Berlins und den jeweiligen Bezirksämtern und anderen Behörden, Institutionen und Einrichtungen.

Allerdings fällt es Angehörigen der LSBTI*-Communities meist schwer, selber als Senior*innenvertreter*in zu kandidieren oder sich an den Wahlen zu beteiligen. Insbesondere ältere LSBTI*, die Zeiten erlebt haben, in denen sexuelle oder geschlechtliche Diversität kriminalisiert und pathologisiert wurde, scheuen häufig den Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Ämtern und bringen sich und ihre Interessen seltener ein, weil sie Situationen ausweichen, in denen es zu einer Aufdeckung ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität kommen könnte.

Um ältere Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* nochmal gesondert über die Wahlen zu informieren, lädt die Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege Sie herzlichst zu unserer Informationsveranstaltung
am 26.08.2021
um 16:00 Uhr
in der Niebuhrstraße 59/60 in 10625 Berlin
ein!
Wir stellen die Wahlen, die Senior*innenmitwirkungsgremien sowie unsere Maßnahmen für eine stärkere Beteiligung von älteren Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* vor. Mitglieder*innen der bezirklichen Senior*innenvertretungen sind vor Ort und werden aufkommende Fragen der Community beantworten.

Hier können sie den Flyer downloaden!

 

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Pressemitteilung: 40 Jahre Schwulenberatung Berlin Traditionsreiche Szeneorganisation feiert Jubiläum in der CSD-Woche

Berlin, 22.7.2021: „Im Grunde habe ich der Schwulenberatung mein Überleben zu verdanken. Sie hat mir durch die verschiedenen Angebote geholfen, dass ich heute sagen kann: Ich bin gerne schwul und ich fühle mich jetzt im richtigen Leben.“

Mit diesen starken Worten fasst Manfred W. (66) seine langjährigen Erfahrungen mit der Schwulenberatung Berlin zusammen. Im Videointerview anlässlich des 40-jährigen Jubiläums zählt er eine Vielzahl an Berührungspunkten auf: Coming-Out-Gruppe, Flirtkurs, Suchtberatung, Benefizparty, AIDS-Trauergruppen und schließlich Wohnprojekte im Alter und die Pflege-Wohngemeinschaft.

Seine Geschichte steht beispielhaft für unzählige persönliche Biographien, die die Schwulenberatung Berlin seit ihrer Gründung im Jahr 1981 auf vielfältige Art und Weise unterstützend begleitet hat.

Marcel de Groot, Geschäftsführer der Schwulenberatung Berlin, zieht Resümee:

„In den 40 Jahren unseres Bestehens haben wir im Leben unserer Klient*innen viel erreicht. Gleichzeitig konnte viel für LSBTI* generell erreicht werden – auch das feiern wir heute. Mit dem gesellschaftlichen Wandel haben sich auch die Themenschwerpunkte unserer Arbeit laufend verändert. Was konstant bleibt, ist der Bedarf an kompetenter Unterstützung: LSBTI* sind anderen Risiken ausgesetzt und haben andere Sorgen als die heterosexuelle Mehrheit. Unser Angebot ist über die Jahre nur breiter und vielfältiger geworden und wird heute stärker genutzt als je zuvor.“ 

„Es sind außergewöhnliche Umstände, in denen wir dieses Jubiläum begehen. Die Corona-Pandemie hat uns aber nur noch mehr in unserer Mission bestärkt. Die Maßnahmen der letzten 18 Monate wie Kontaktbeschränkungen und die Schließung öffentlicher Begegnungsräume haben gerade LSBTI*, von denen viele auch heute noch weniger familiären Rückhalt haben, vor besondere Herausforderungen gestellt. Wir konnten unsere Unterstützungsangebote zum allergrößten Teil aufrechterhalten und neue digitale Wege erschließen. Und schließlich standen wir unseren Klient*innen kürzlich auch als Impfort zur Verfügung. Die psychosozialen Folgen der Pandemie werden die Community und uns aber sicherlich noch länger beschäftigen.”

Als eine der größten Einrichtungen ihrer Art weltweit betreut die gemeinnützige Schwulenberatung mit 180 Mitarbeitenden jedes Jahr tausende Klient*innen: 2020 fanden trotz Pandemie über 4.600 psychosoziale und psychologische Beratungen statt, mit einem breiten Themenspektrum von Substanzabhängigkeit über das Leben mit HIV bis hin zum Umgang mit Diskriminierungserfahrungen. Über 5.200 Menschen haben offene Angebote wie Gesprächsgruppen und soziale Treffpunkte genutzt. Die Inter*- und Trans*-Beratung unterstützte mehr als 1.800 Menschen. In Wohnprojekten werden aktuell 320 Menschen betreut, besonders solche mit Fluchterfahrung, mit speziellem Betreuungsbedarf oder im Alter. Am Südkreuz ist ein weiteres Wohnprojekt in Bau, wo auch erstmals eine queere Kita Platz finden soll.

Mit dem Vor-Ort-Team man*Check sowie der Einrichtung Checkpoint BLN wird wichtige Arbeit für die sexuelle Gesundheit der LSBTI*-Community geleistet. Damit rückt das deklarierte Ziel der Stadt Berlin in greifbare Nähe, die HIV-Epidemie bis 2030 zu beenden.

Das Jubiläum wird aufgrund der Pandemie in erster Linie in den sozialen Medien gefeiert: Das Interview mit Manfred W. entstammt der ersten Folge einer Serie an Videoportraits von heutigen und ehemaligen Klient*innen. Damit rückt die Schwulenberatung Berlin auch anlässlich des Jubiläums den Fokus auf das, was in ihrer Arbeit stets im Mittelpunkt steht: Die Menschen.

„Im richtigen Leben“: Manfred über 40 Jahre Schwulenberatung Berlin https://www.youtube.com/watch?v=ixprKCgGZj0

 

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Videodokumentation der online Tagung: “Besondere Schutzbedürftigkeit – Zwischen Rechtsanspruch und Umsetzung“

Die Schwulenberatung Berlin hat zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der
psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BafF e.V. ) sowie den beiden
anderen psychosozialen Zentren  Xenion e.V. und Zentrum Überleben gGmbH diese online
Tagung vom 03.-05.05.2021 organisiert und durchgeführt.

Während der Tagung beschäftigten sich Redner*innen aus verschiedenen Disziplinen mit dem
Thema der besonderen Schutzbedürftigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Um einer breiteren Öffentlichkeit die Inhalte zur Verfügung zu stellen, veröffentlichen wir an dieser Stelle im Herbst 2021
eine schriftliche Tagungsdokumentation. Außerdem können Sie sich bereits jetzt einige der
Vorträge als Video ansehen bzw. als Audiomitschnitt anhören.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.baff-zentren.org zu laden.

Inhalt laden

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Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege fördert Beteiligung von LSBTI* an den Wahlen zur bezirklichen Seniorenvertretung!

Das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz sieht vor, dass sich Menschen der Generation 60+ bei der Gestaltung Berlins aktiv einbringen können. Die Senior*innenvertretung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Sie nimmt die Interessen der Senior*innen in jedem Bezirk wahr und setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe, Einbindung und Mitwirkung älterer Menschen im Bezirk ein. Sie bringt Anliegen der älteren Bevölkerung in die Bezirksverordnetenversammlung ein und informiert über seniorenrelevante Gesetze und deren Umsetzung. Sie vermittelt zwischen der älteren Bevölkerung Berlins und den jeweiligen Bezirksämtern und anderen Behörden, Institutionen und Einrichtungen.

Allerdings fällt es Angehörigen der LSBTI*-Communities meist schwer, selber als Seniorenvertreter*in zu kandidieren oder sich an den SV-Wahlen zu beteiligen. Insbesondere ältere LSBTI*, die Zeiten erlebt haben, in denen sexuelle oder geschlechtliche Diversität kriminalisiert und pathologisiert wurde, scheuen häufig den Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Ämtern und bringen sich und ihre Interessen seltener ein, weil sie Situationen ausweichen, in denen es zu einer Aufdeckung ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität kommen könnte.

Diese Menschen brauchen deshalb eine besondere Ansprache und Ermutigung zur Wahrnehmung der Rechte und Möglichkeiten, in ihrer Stadt bzw. ihrem Bezirk politisch bzw. gestalterisch mitzuwirken.

Zurzeit setzt die Fachstelle folgende Maßnahmen um:

  • Eine Fokusgruppe zur Umsetzung der geplanten Vorgehensweisen (für genauere Informationen der nächsten Sitzung melden Sie sich bitte bei Felicitas Humburg f.humburg@schwulenberatungberlin.de)
  • Plakate und Flyer in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
  • Eine Informationsveranstaltung am 26.08.2021 von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Niebuhrstraße 59/60 in 10629 Berlin
  • Ein Empowermentworkshop für potentielle Kandidat*innen am 16.09.2021 von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Niebuhrstraße 59/60 in 10629 Berlin

 

Wenn Du Interesse hast, dich bei den Wahlen zu engagieren/zu beteiligen oder dich als Kandidat*in aufzustellen nimm gerne mit uns Kontakt auf! Wir werden dich gerne unterstützen!

Ansprechpartner*in:

Felicitas Humburg
Pronomen: „sie“ / keine Pronomen
Anrede: „Liebe Felicitas (Humburg)“
030 – 44 66 88 124
f.humburg@schwulenberatungberlin.de

 

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Workshopreihe zum Umgang mit Diskriminierung, Gesundheit & Empowerment

GESchätzt UND HEITer  – LSBTI* empowern für’s Gesundheitswesen

LSBTI* werden gesellschaftlich benachteiligt und diskriminiert. Das gilt auch für das Gesundheitswesen. Sei es eine falsche Anrede, ein blöder Kommentar oder sogar übergriffiges Verhalten. Wir möchten dich dabei unterstützen: Diskriminierung und das Gesundheitssystem zu verstehen, mit Situationen, die belastend sein können, umzugehen und vorbeugende Strategien zu entwickeln.

Mit Inputs, Übungen, Austausch und Vernetzung möchten wir zeigen, wie jede*r möglichst unbeschwert, auf sich sowie die eigene Gesundheit achtend und „heiter“ Besuche bei Ärzt*innen, Krankenhausaufenthalte oder Kontakte mit der Krankenkasse bewältigen kann. Uns ist ein intersektionaler Ansatz wichtig: wir gehen davon aus, dass Menschen mehrfach und spezifisch diskriminiert werden.

Programm zum download!

Wann? Samstag: 11. / 18. / 25. September | Jeweils 10- 16 Uhr

Wo? Charlottenburg-Wilmersdorf | Lebensort Vielfalt | Niebuhrstraße 59/60, 10629 Berlin (oder ggf. digital)

Wie? Es gibt Inputs, Bewegungs-/Achtsamkeitsübungen, Gruppen-, Einzelarbeit, Rollenspiele und vieles mehr.

Wer und mit wem?
Für alle LSBTI* (insb. in C-W. oder die hier ihren Lebensmittelpunkt haben und sich mit Diskriminierung und Gesundheit auseinandersetzen möchten)
Von Tilly Tracy Reinhardt (Antidiskriminierungstrainer*in, Erwachsenenpädagog*in, trans* & nicht-binär, weiß, teils-disableisiert)

Workshop-Details:

Tag 1. | 11.09. | 10 -16 Uhr
Themen: Kennenlernen, Einblicke zu Diskriminierungen und dem Gesundheitssystem, Erfahrungen mit Diskriminierung und dem Gesundheitssystem,
Auswirkungen von Diskriminierung auf die Gesundheit verstehen, Diskriminierung entgegentreten,

 

Tag 2 | 18.09. | 10 -16 Uhr
Themen: Eigene Bedürfnisse entdecken, eigene Grenzen setzen, eigene Grenzen durchsetzen, eigene Stärken und Ressourcen kennenlernen, sich im Gesundheitssystem bewegen

 

Tag 3 | 25.09. | 10 -16 Uhr
Themen: Verbal/Schriftlich gegen Diskriminierung handeln, Perspektiven durch Vernetzung Abschluss: „Was wird noch gebraucht?“, Vernetzung und Weitervermittlung

 

Anmeldung:
Die Anmeldung für den ersten Tag, 11.09.2021 10-16 Uhr gilt auch für die folgenden Workshops (wenn eine Teilnahme nur an einem der Termine gewollt ist, bitten wir euch, dies extra anzugeben)

Für Fragen schickt gern eine Mail an: t.reinhardt@schwulenberatungberlin.de

Für Anmeldungen bitte folgenden Link benutzen:

https://app.guestoo.de/public/event/b4df78f9-11c6-4d2c-9006-be1011e8bcb4
Mit Angabe von Name, Pronomen, Unterstützungsbedarf, Wünsche und Erwartungen

 

Hinweise: Die Veranstaltung stellt kein therapeutisches Angebot dar. Es wird von einem Peer-to-Peer & communitycare Ansatz ausgegangen. Falls notwendig vermitteln wir an Krisen- / Beratungsangebote weiter.

 

Wir dulden keine Diskriminierungen
oder Menschenfeindlichkeit bei der Veranstaltung.

 

 

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Besondere Schutzbedürftigkeit – Zwischen Rechtsanspruch und Umsetzung

Tagung der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (online) | 3. bis 5. Mai 2021

Im Vorfeld der Bundestagswahl gehen wir mit Politiker*innen, Wissenschaft und psychosozialer Praxis in den Dialog über die Gesundheitsversorgung besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen.

Professionelle aus der psychosozialen Praxis werden gemeinsam mit Expert*innen zur juristischen, politischen und aktivistischen Perspektive der Frage nachgehen, was zur Umsetzung der Rechte schutzbedürftiger Geflüchteter getan werden muss – auf europäischer und nationaler Ebene und mit Blick auf die spezielle Situation in Berlin.

Die Tagung wird von der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) gemeinsam mit den Berliner NGOs Schwulenberatung, XENION und Zentrum ÜBERLEBEN organisiert.

Vor allem die folgenden Programmpunkte eignen sich für interessierte Journalist*innen:


Montag, 3.5.2021 [13:30 – 14:00 Uhr]

“Setting the basis”: (juristische) Einführung & Begriffsklärung „Besondere Schutzbedürftigkeit“ Anna Suerhoff, Deutsches Institut für Menschenrechte


Dienstag, 4.5.2021

– Blick an die europäischen Außengrenzen aus juristischer, politischer und aktivistisch-praktischer Perspektive [10-11:00 Uhr]

Clara Anne Bünger, Equal Rights Beyond Borders

Marie von Manteuffel, Ärzte ohne Grenzen

Tareq Alaows, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

– Besondere Schutzbedürftigkeit und die Realitäten der Versorgung [16-16:45]

Prof. Kayvan Bozorgmehr, Universität Bielefeld & Louise Biddle, Universität Heidelberg

– Podium: „Vom Krisenmodus zur Integrationsstrategie? Gesundheitsversorgung von Geflüchteten nach der Bundestagswahl“ [17-18:30]

Filiz Polat, MdB, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

Achim Kessler, MdB, Die Linke

Hilde Mattheis, MdB, SPD

Kayvan Bozorgmehr, Universität Bielefeld

Moderation: Patricia Hecht, taz

TEILNAHME & PROGRAMM:

Das vollständige Programm erhalten Sie hier: http://www.baff-zentren.org/news/baff-tagung-zu-besonderer-schutzbeduerftigkeit-am-03-05-05-2021/

Wenn Sie an der Veranstaltung kurzfristig teilnehmen möchten, kontaktieren Sie bitte die Kolleg*innen der BAfF-Geschäftsstelle:
info@baff-zentren.org | Tel: 0160 948 698 93.

Als Vertreter*in der Presse erhalten Sie einen Teilnahmelink.

Interview- und Presseanfragen während der Tagung:

Lea Flory & Jenny Baron | BAfF e.V.: 0160 948 698 93



PRESSESTATEMENTS: Die Gesundheitsversorgung besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen leidet an fehlender Umsetzung rechtlicher Möglichkeiten

„Seit 1999 arbeitet die EU an einem Gemeinsamen Europäischen Asylsystem und der Vereinheitlichung des Rechtsrahmens. Schon in den ersten Entwürfen der sog. EU-Richtlinien wurden damals aus gutem Grund Mechanismen zur frühen Identifikation der besonders vulnerablen Gruppen von Geflüchteten eingefordert. Seit über 20 Jahren arbeitet die BAfF unermüdlich an Konzepten zur frühen Identifizierung und psychosozialen Unterstützung oder wenn nötig Behandlung. Die Mitgliedszentren und die BAfF haben Modelle und Kooperationen mit der Regelversorgung entwickelt, Fortbildungen organisiert und den Dialog mit Politik und Verwaltung etabliert. Nach 20 Jahren ist es ein guter Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen. Doch leider scheinen 20 Jahre noch nicht zu reichen für die Umsetzung einer Rechtspraxis, die denjenigen, denen Schutz und Hilfe zusteht, diese auch so schnell wie möglich gewährt. Es gibt noch immer kein schlüssiges bundesweites Konzept. Wir können aber auf unzählige Erfahrungen zurückblicken, die uns hoffentlich ein Stück weiterbringen auf dem Weg zu einem transparenten Verfahren. Denn dies ist nach wie vor vonnöten“.

Elise Bittenbinder, Vorsitzende der BAfF

„Die Versorgung von besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen weist weiterhin Lücken auf, nicht nur im Gesundheitsbereich. Auch der Zugang zu anderen rechtlich verankerten Leistungen wie z.B. Bildung oder soziale Unterstützung ist mit hohen Hürden für die betroffenen Menschen verbunden. Ohne die Psychosozialen Zentren, wie z.B. das Zentrum ÜBERLEBEN, würden viele geflüchtete Menschen keine dringend benötigten Therapien und begleitende Angebote erhalten. Die Arbeit der Psychosozialen Zentren erfordert daher die Unterstützung der Politik, auch in Form ausreichender Mittel, damit die Versorgung und der Zugang zu dieser möglich sind.“

Prof. Dr. Karin Weiss, Mitglied der Geschäftsführung, Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH



„Es gibt auch eine politische Verantwortung für besonders schutzbedürftige Menschen, die an den europäischen Außengrenzen gestrandet und auf sich allein gestellt sind. Deutschland hat nach dem Brand in Moria nur 150 unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufgenommen, obwohl Länder und Kommunen Zusagen für mehr als das Dreifache gemacht hatten und der BUMF in einer Befragung seiner Mitglieder sogar Kapazitäten für mehr als das 25-fache festgestellt hat.“

Janina Meyeringh, XENION e.V.

„Geflüchtete haben wie alle Menschen verschiedenste Zugehörigkeiten, sichtbare und unsichtbare, ermächtigte und zugeschriebene, offene oder versteckte. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* (LSBTI*) Geflüchtete gab es schon immer, sind aber erst in den letzten Jahren sichtbarer geworden. Die Schwulenberatung Berlin hat zusammen mit engagierten Menschen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik dazu beigetragen, dass LSBTI* im Land Berlin seit 2016 offiziell als besonders schutzbedürftig im Sinne der EU-Aufnahmerichtlinie anerkannt sind.  Die Sichtbarmachung, Anerkennung und spezifischen Angebote sind wichtige formale Voraussetzungen zu mehr Teilhabe, die in anderen Bundesländern ebenfalls geschaffen werden müssen.“

Stephan Jäkel, Schwulenberatung Berlin gGmbH

Aktuelles News

Altenpflegemesse Nürnberg 6. – 8.7.2021 goes digital.

Interaktive dreidimensionale Plattform

Dank moderner 3D Technik sind alle Teilnehmer*innen mitten im Geschehen, können live und interaktiv Kontakte knüpfen und Gespräche führen. Erleben Sie innovative Produkte oder diskutieren Sie Lösungen mit Aussteller*innen virtuell an dreidimensionalen Ständen. Digitale Foren mit Live-Vorträgen bieten vielfältige Interaktionsmöglichkeiten.“

Die Altenpflegemesse ist die Leitmesse der Pflegewirtschaft und der wichtigste Treffpunkt im Pflegesektor.

Weitere Informationen: https://www.altenpflege-messe.de/

Auch in diesem Jahr sind wir wieder dabei! Und sorgen seit 2017 für mehr Sichtbarkeit für LSBTI* im sensiblen Bereich der Pflege.

Ihr findet uns sowohl an unserem virtuellen Stand als auch im Forum mit einem Vortrag über das Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt.

Wir freuen uns auf Euch!

Das Team vom Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt

Schwulenberatung Berlin

ALTENPFLEGE 2021: Das virtuelle Event für die Pflegebranche.
Aktuelles News

Online-Studie zu Zusammenhängen zwischen sexuellem Selbstbild, queerer Identität, Scham und Substanzgebrauch

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, daran teilzunehmen. Entsprechend möchte ich euch/Sie bitten die Studie weiterzuleiten bzw. selbst daran teilzunehmen.

Die Umfrage selbst gibt es hier: www.sexstudie.com

Infos zur Umfrage finden sich unten in dieser Mail und hier: https://www.drks.de/drks_web/navigate.do?navigationId=trial.HTML&TRIAL_ID=DRKS00022336.

Aktuelles News

Die Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung – LADS. hat eine App auf den Markt gebracht.

Die LADS ist eine Stelle der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.

Mit „AnDi“ steht den Menschen in Berlin ab sofort eine mobile App zur Verfügung, die in verschiedenen Sprachen und barrierefrei wertvolle Information rund um das Thema Diskriminierung und Gleichbehandlung liefert. Mit der App können Vorfälle von Diskriminierung direkt gemeldet und passende Beratungs- und Hilfsangebote einfach gefunden werden.

Mehr dazu findet ihr hier