Aktuelles News

Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege fördert Beteiligung von LSBTI* an den Wahlen zur bezirklichen Seniorenvertretung!

Das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz sieht vor, dass sich Menschen der Generation 60+ bei der Gestaltung Berlins aktiv einbringen können. Die Senior*innenvertretung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Sie nimmt die Interessen der Senior*innen in jedem Bezirk wahr und setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe, Einbindung und Mitwirkung älterer Menschen im Bezirk ein. Sie bringt Anliegen der älteren Bevölkerung in die Bezirksverordnetenversammlung ein und informiert über seniorenrelevante Gesetze und deren Umsetzung. Sie vermittelt zwischen der älteren Bevölkerung Berlins und den jeweiligen Bezirksämtern und anderen Behörden, Institutionen und Einrichtungen.

Allerdings fällt es Angehörigen der LSBTI*-Communities meist schwer, selber als Seniorenvertreter*in zu kandidieren oder sich an den SV-Wahlen zu beteiligen. Insbesondere ältere LSBTI*, die Zeiten erlebt haben, in denen sexuelle oder geschlechtliche Diversität kriminalisiert und pathologisiert wurde, scheuen häufig den Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Ämtern und bringen sich und ihre Interessen seltener ein, weil sie Situationen ausweichen, in denen es zu einer Aufdeckung ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität kommen könnte.

Diese Menschen brauchen deshalb eine besondere Ansprache und Ermutigung zur Wahrnehmung der Rechte und Möglichkeiten, in ihrer Stadt bzw. ihrem Bezirk politisch bzw. gestalterisch mitzuwirken.

Zurzeit setzt die Fachstelle folgende Maßnahmen um:

  • Eine Fokusgruppe zur Umsetzung der geplanten Vorgehensweisen (für genauere Informationen der nächsten Sitzung melden Sie sich bitte bei Felicitas Humburg f.humburg@schwulenberatungberlin.de)
  • Plakate und Flyer in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
  • Eine Informationsveranstaltung am 26.08.2021 von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Niebuhrstraße 59/60 in 10629 Berlin
  • Ein Empowermentworkshop für potentielle Kandidat*innen am 16.09.2021 von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Niebuhrstraße 59/60 in 10629 Berlin

 

Wenn Du Interesse hast, dich bei den Wahlen zu engagieren/zu beteiligen oder dich als Kandidat*in aufzustellen nimm gerne mit uns Kontakt auf! Wir werden dich gerne unterstützen!

Ansprechpartner*in:

Felicitas Humburg
Pronomen: „sie“ / keine Pronomen
Anrede: „Liebe Felicitas (Humburg)“
030 – 44 66 88 124
f.humburg@schwulenberatungberlin.de

 

Aktuelles News

Workshopreihe zum Umgang mit Diskriminierung, Gesundheit & Empowerment

GESchätzt UND HEITer  – LSBTI* empowern für’s Gesundheitswesen

LSBTI* werden gesellschaftlich benachteiligt und diskriminiert. Das gilt auch für das Gesundheitswesen. Sei es eine falsche Anrede, ein blöder Kommentar oder sogar übergriffiges Verhalten. Wir möchten dich dabei unterstützen: Diskriminierung und das Gesundheitssystem zu verstehen, mit Situationen, die belastend sein können, umzugehen und vorbeugende Strategien zu entwickeln.

Mit Inputs, Übungen, Austausch und Vernetzung möchten wir zeigen, wie jede*r möglichst unbeschwert, auf sich sowie die eigene Gesundheit achtend und „heiter“ Besuche bei Ärzt*innen, Krankenhausaufenthalte oder Kontakte mit der Krankenkasse bewältigen kann. Uns ist ein intersektionaler Ansatz wichtig: wir gehen davon aus, dass Menschen mehrfach und spezifisch diskriminiert werden.

Programm zum download!

Wann? Samstag: 11. / 18. / 25. September | Jeweils 10- 16 Uhr

Wo? Charlottenburg-Wilmersdorf | Lebensort Vielfalt | Niebuhrstraße 59/60, 10629 Berlin (oder ggf. digital)

Wie? Es gibt Inputs, Bewegungs-/Achtsamkeitsübungen, Gruppen-, Einzelarbeit, Rollenspiele und vieles mehr.

Wer und mit wem?
Für alle LSBTI* (insb. in C-W. oder die hier ihren Lebensmittelpunkt haben und sich mit Diskriminierung und Gesundheit auseinandersetzen möchten)
Von Tilly Tracy Reinhardt (Antidiskriminierungstrainer*in, Erwachsenenpädagog*in, trans* & nicht-binär, weiß, teils-disableisiert)

Workshop-Details:

Tag 1. | 11.09. | 10 -16 Uhr
Themen: Kennenlernen, Einblicke zu Diskriminierungen und dem Gesundheitssystem, Erfahrungen mit Diskriminierung und dem Gesundheitssystem,
Auswirkungen von Diskriminierung auf die Gesundheit verstehen, Diskriminierung entgegentreten,

 

Tag 2 | 18.09. | 10 -16 Uhr
Themen: Eigene Bedürfnisse entdecken, eigene Grenzen setzen, eigene Grenzen durchsetzen, eigene Stärken und Ressourcen kennenlernen, sich im Gesundheitssystem bewegen

 

Tag 3 | 25.09. | 10 -16 Uhr
Themen: Verbal/Schriftlich gegen Diskriminierung handeln, Perspektiven durch Vernetzung Abschluss: „Was wird noch gebraucht?“, Vernetzung und Weitervermittlung

 

Anmeldung:
Die Anmeldung für den ersten Tag, 11.09.2021 10-16 Uhr gilt auch für die folgenden Workshops (wenn eine Teilnahme nur an einem der Termine gewollt ist, bitten wir euch, dies extra anzugeben)

Für Fragen schickt gern eine Mail an: t.reinhardt@schwulenberatungberlin.de

Für Anmeldungen bitte folgenden Link benutzen:

https://app.guestoo.de/public/event/b4df78f9-11c6-4d2c-9006-be1011e8bcb4
Mit Angabe von Name, Pronomen, Unterstützungsbedarf, Wünsche und Erwartungen

 

Hinweise: Die Veranstaltung stellt kein therapeutisches Angebot dar. Es wird von einem Peer-to-Peer & communitycare Ansatz ausgegangen. Falls notwendig vermitteln wir an Krisen- / Beratungsangebote weiter.

 

Wir dulden keine Diskriminierungen
oder Menschenfeindlichkeit bei der Veranstaltung.

 

 

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Besondere Schutzbedürftigkeit – Zwischen Rechtsanspruch und Umsetzung

Tagung der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (online) | 3. bis 5. Mai 2021

Im Vorfeld der Bundestagswahl gehen wir mit Politiker*innen, Wissenschaft und psychosozialer Praxis in den Dialog über die Gesundheitsversorgung besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen.

Professionelle aus der psychosozialen Praxis werden gemeinsam mit Expert*innen zur juristischen, politischen und aktivistischen Perspektive der Frage nachgehen, was zur Umsetzung der Rechte schutzbedürftiger Geflüchteter getan werden muss – auf europäischer und nationaler Ebene und mit Blick auf die spezielle Situation in Berlin.

Die Tagung wird von der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) gemeinsam mit den Berliner NGOs Schwulenberatung, XENION und Zentrum ÜBERLEBEN organisiert.

Vor allem die folgenden Programmpunkte eignen sich für interessierte Journalist*innen:


Montag, 3.5.2021 [13:30 – 14:00 Uhr]

“Setting the basis”: (juristische) Einführung & Begriffsklärung „Besondere Schutzbedürftigkeit“ Anna Suerhoff, Deutsches Institut für Menschenrechte


Dienstag, 4.5.2021

– Blick an die europäischen Außengrenzen aus juristischer, politischer und aktivistisch-praktischer Perspektive [10-11:00 Uhr]

Clara Anne Bünger, Equal Rights Beyond Borders

Marie von Manteuffel, Ärzte ohne Grenzen

Tareq Alaows, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

– Besondere Schutzbedürftigkeit und die Realitäten der Versorgung [16-16:45]

Prof. Kayvan Bozorgmehr, Universität Bielefeld & Louise Biddle, Universität Heidelberg

– Podium: „Vom Krisenmodus zur Integrationsstrategie? Gesundheitsversorgung von Geflüchteten nach der Bundestagswahl“ [17-18:30]

Filiz Polat, MdB, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

Achim Kessler, MdB, Die Linke

Hilde Mattheis, MdB, SPD

Kayvan Bozorgmehr, Universität Bielefeld

Moderation: Patricia Hecht, taz

TEILNAHME & PROGRAMM:

Das vollständige Programm erhalten Sie hier: http://www.baff-zentren.org/news/baff-tagung-zu-besonderer-schutzbeduerftigkeit-am-03-05-05-2021/

Wenn Sie an der Veranstaltung kurzfristig teilnehmen möchten, kontaktieren Sie bitte die Kolleg*innen der BAfF-Geschäftsstelle:
info@baff-zentren.org | Tel: 0160 948 698 93.

Als Vertreter*in der Presse erhalten Sie einen Teilnahmelink.

Interview- und Presseanfragen während der Tagung:

Lea Flory & Jenny Baron | BAfF e.V.: 0160 948 698 93



PRESSESTATEMENTS: Die Gesundheitsversorgung besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen leidet an fehlender Umsetzung rechtlicher Möglichkeiten

„Seit 1999 arbeitet die EU an einem Gemeinsamen Europäischen Asylsystem und der Vereinheitlichung des Rechtsrahmens. Schon in den ersten Entwürfen der sog. EU-Richtlinien wurden damals aus gutem Grund Mechanismen zur frühen Identifikation der besonders vulnerablen Gruppen von Geflüchteten eingefordert. Seit über 20 Jahren arbeitet die BAfF unermüdlich an Konzepten zur frühen Identifizierung und psychosozialen Unterstützung oder wenn nötig Behandlung. Die Mitgliedszentren und die BAfF haben Modelle und Kooperationen mit der Regelversorgung entwickelt, Fortbildungen organisiert und den Dialog mit Politik und Verwaltung etabliert. Nach 20 Jahren ist es ein guter Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen. Doch leider scheinen 20 Jahre noch nicht zu reichen für die Umsetzung einer Rechtspraxis, die denjenigen, denen Schutz und Hilfe zusteht, diese auch so schnell wie möglich gewährt. Es gibt noch immer kein schlüssiges bundesweites Konzept. Wir können aber auf unzählige Erfahrungen zurückblicken, die uns hoffentlich ein Stück weiterbringen auf dem Weg zu einem transparenten Verfahren. Denn dies ist nach wie vor vonnöten“.

Elise Bittenbinder, Vorsitzende der BAfF

„Die Versorgung von besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen weist weiterhin Lücken auf, nicht nur im Gesundheitsbereich. Auch der Zugang zu anderen rechtlich verankerten Leistungen wie z.B. Bildung oder soziale Unterstützung ist mit hohen Hürden für die betroffenen Menschen verbunden. Ohne die Psychosozialen Zentren, wie z.B. das Zentrum ÜBERLEBEN, würden viele geflüchtete Menschen keine dringend benötigten Therapien und begleitende Angebote erhalten. Die Arbeit der Psychosozialen Zentren erfordert daher die Unterstützung der Politik, auch in Form ausreichender Mittel, damit die Versorgung und der Zugang zu dieser möglich sind.“

Prof. Dr. Karin Weiss, Mitglied der Geschäftsführung, Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH



„Es gibt auch eine politische Verantwortung für besonders schutzbedürftige Menschen, die an den europäischen Außengrenzen gestrandet und auf sich allein gestellt sind. Deutschland hat nach dem Brand in Moria nur 150 unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufgenommen, obwohl Länder und Kommunen Zusagen für mehr als das Dreifache gemacht hatten und der BUMF in einer Befragung seiner Mitglieder sogar Kapazitäten für mehr als das 25-fache festgestellt hat.“

Janina Meyeringh, XENION e.V.

„Geflüchtete haben wie alle Menschen verschiedenste Zugehörigkeiten, sichtbare und unsichtbare, ermächtigte und zugeschriebene, offene oder versteckte. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* (LSBTI*) Geflüchtete gab es schon immer, sind aber erst in den letzten Jahren sichtbarer geworden. Die Schwulenberatung Berlin hat zusammen mit engagierten Menschen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik dazu beigetragen, dass LSBTI* im Land Berlin seit 2016 offiziell als besonders schutzbedürftig im Sinne der EU-Aufnahmerichtlinie anerkannt sind.  Die Sichtbarmachung, Anerkennung und spezifischen Angebote sind wichtige formale Voraussetzungen zu mehr Teilhabe, die in anderen Bundesländern ebenfalls geschaffen werden müssen.“

Stephan Jäkel, Schwulenberatung Berlin gGmbH

Aktuelles News

Altenpflegemesse Nürnberg 6. – 8.7.2021 goes digital.

Interaktive dreidimensionale Plattform

Dank moderner 3D Technik sind alle Teilnehmer*innen mitten im Geschehen, können live und interaktiv Kontakte knüpfen und Gespräche führen. Erleben Sie innovative Produkte oder diskutieren Sie Lösungen mit Aussteller*innen virtuell an dreidimensionalen Ständen. Digitale Foren mit Live-Vorträgen bieten vielfältige Interaktionsmöglichkeiten.“

Die Altenpflegemesse ist die Leitmesse der Pflegewirtschaft und der wichtigste Treffpunkt im Pflegesektor.

Weitere Informationen: https://www.altenpflege-messe.de/

Auch in diesem Jahr sind wir wieder dabei! Und sorgen seit 2017 für mehr Sichtbarkeit für LSBTI* im sensiblen Bereich der Pflege.

Ihr findet uns sowohl an unserem virtuellen Stand als auch im Forum mit einem Vortrag über das Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt.

Wir freuen uns auf Euch!

Das Team vom Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt

Schwulenberatung Berlin

ALTENPFLEGE 2021: Das virtuelle Event für die Pflegebranche.
Aktuelles News

Online-Studie zu Zusammenhängen zwischen sexuellem Selbstbild, queerer Identität, Scham und Substanzgebrauch

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, daran teilzunehmen. Entsprechend möchte ich euch/Sie bitten die Studie weiterzuleiten bzw. selbst daran teilzunehmen.

Die Umfrage selbst gibt es hier: www.sexstudie.com

Infos zur Umfrage finden sich unten in dieser Mail und hier: https://www.drks.de/drks_web/navigate.do?navigationId=trial.HTML&TRIAL_ID=DRKS00022336.

Aktuelles News

Die Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung – LADS. hat eine App auf den Markt gebracht.

Die LADS ist eine Stelle der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.

Mit „AnDi“ steht den Menschen in Berlin ab sofort eine mobile App zur Verfügung, die in verschiedenen Sprachen und barrierefrei wertvolle Information rund um das Thema Diskriminierung und Gleichbehandlung liefert. Mit der App können Vorfälle von Diskriminierung direkt gemeldet und passende Beratungs- und Hilfsangebote einfach gefunden werden.

Mehr dazu findet ihr hier

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Die Schwulenberatung Berlin und Du: Erzählen wir unsere Geschichte!

Seit 40 Jahren gibt es nun bereits die Schwulenberatung Berlin. Es macht uns stolz, dass wir über die Jahre unzähligen Menschen aus der LSBTI*-Community bei den unterschiedlichsten Herausforderungen und Anliegen zur Seite stehen konnten: Dafür sind wir da.

Um dieses Jubiläum zu feiern, sind wir auf der Suche nach deiner Geschichte. Wie hast du die Angebote der Schwulenberatung Berlin genutzt? Welche Unterstützung konnten wir leisten, wie konnten wir zu deinem Leben beitragen? Was haben wir gemeinsam erreicht?

40 beispielhafte Geschichten wollen wir im Laufe des Jahres auf Social Media erzählen, und einige davon in einer Jubiläumsbroschüre und in Videos besonders hervorheben.

Mach mit: Sende uns eine E-Mail mit deiner Geschichte an 40jahre@schwulenberatungberlin.de

Fass dich gerne kurz: Es muss kein ganzer Aufsatz sein – wir melden uns ggf. mit Rückfragen. Schreib dazu, ob du lieber anonym blieben willst.

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Mehr Raum für diskriminierungsfreies Wohnen – Lebensort Vielfalt in der Niebuhrstraße 59/60

Die Schwulenberatung Berlin (Psychosoziales Zentrum für Schwule e.V.) hat 2012 den Lebensort Vielfalt in der Niebuhrstraße eröffnet. In diesem einmaligen Wohnprojekt wurden 24 Wohnungen – hauptsächlich, aber nicht nur – für schwule Männer errichtet, darunter auch eine Pflege- Wohngemeinschaft mit acht Plätzen. Damit haben wir die Idee, einen Ort für mehrere Generationen ohne Angst vor Diskriminierung und basierend auf nachbarschaftlichem Wohnen zu schaffen, erfolgreich umgesetzt. Der Lebensort Vielfalt hat internationale Anerkennung erhalten und die Idee wurde in mehreren Städten Europas aufgegriffen. Nach der erfolgreichen Umsetzung verzeichnete die Einrichtung einen enormen Zulauf von Interessent*innen.

Dazu Marcel de Groot, Geschäftsführer der Schwulenberatung Berlin: „Viele Menschenwünschen sich einen Wohnort, an dem sie ohne Angst vor Diskriminierung leben können. Derzeit stehen etwa 450 Menschen auf der Warteliste. Die Zahl der Wohnungssuchenden in Berlin nimmt enorm zu, ebenso die Zahl der wohnungssuchenden LSBTI*. Wir wollen die Möglichkeiten, weitere Wohnprojekte umzusetzen, prüfen. Auf diese Weise könnten wir mehr Menschen die Möglichkeit bieten, in geschützten und diskriminierungsfreien Häusern leben zu können.“

Geeignete und bezahlbare Grundstücke für soziale Organisationen in Berlin sind nahezu unmöglich zu bekommen. Zwar plant der Senat die Vergabe von Grundstücken an soziale Träger in Erbbaupacht. Diese Grundstücke befinden sich aber am Rand von Berlin und sind relativ klein.

Deshalb baut die Schwulenberatung Berlin zurzeit einen Lebensort Vielfalt am Südkreuz. Hier entstehen u.a.69 Wohnungen für die LSBTI*-Community. Für einen Großteil der dortigen Wohnungen wird die Miete 6,50 Euro bis 8,20 Euro pro Quadratmeter betragen, sodass auch Menschen mit niedrigerem Einkommen dort in einem diskriminierungsfreien Umfeld leben können. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

Trotz des neuen Standortes am Südkreuz werden leider nicht alle Interessant*innen eine Wohnung bekommen können. Deswegen prüft die Schwulenberatung Berlin die Erweiterung des Lebensortes Vielfalt auf dem eigenen Grundstück in der Niebuhrstraße. Erfreulicherweise könnte es hier die Möglichkeit geben, in zentraler Lage weitere Wohnungen zu errichten. Damit könnten noch mehr Menschen in geschützten und diskriminierungsfreien Wohnungen selbstbestimmt leben. Die grundsätzliche Idee wurde den Bewohner*innen 2019 und 2020 vorgestellt. Diese Idee hat sich nun weiterentwickelt.

Es wird darüber nachgedacht insgesamt ca. 20 Wohnungen zu schaffen; davonvorwiegend kleinere Wohnungen, darunter zwei rollstuhlgerechte Wohnungen. Auch hier soll ein Teil der Wohnungen für die niedrigere Miete zur Verfügung stehen. Weiter sind zwei therapeutische Wohngemeinschaften für LSBTI* mit psychischen Beeinträchtigungen sowie Wohngemeinschaften für Studierende geplant.

Danebensoll es Gemeinschaftsräumen sowie Büro- und Beratungsräume geben. Das Haus soll hohe ökologische Standards erfüllen. Neben einem großen Gemeinschaftsraum sind auch gemeinsame Freiflächen für alle Bewohner*innen geplant. Das Grundstück wird nicht komplett bebaut.

Erfreulicherweise würden nach einer möglichen Bebauung von der aktuellen Freifläche von 1530Quadratmetern etwa 1100 Quadratmetern erhalten (mehr als 70 Prozent). So würde der angenehme Charakter des Hauses erhalten bleiben und noch mehr Menschen zugutekommen.

Der Baubeginn ist voraussichtlich für 2023 geplant.

Die komplette Pressemitteilung hier zum download!

Aktuelles News

ChemSex-Studie

Macht mit bei der ChemSex-Studie von MedicalSchool Berlin und Charite Berlin!

Mehr Infos in der PDF oder auf diesen Link: https://www.soscisurvey.de/chemsex/

ChemSex Studie – download!